Die AVO-Zeitung sah sich als Bindeglied zwischen allen an den "Abteilungsübergreifenden Versuchen an der Oberstufe" (AVO) Beteiligten, d.h. Lehrkräften, Behördenmitgliedern, Eltern und Lernenden. Sie diente als Plattform für den Informations- und Meinungsaustausch. Ihre Redaktion bestand aus AVO-Lehrpersonen und einem Vertreter des Planungsstabs der Erziehungsdirektion. Von 1977 bis 1982 erschien sie zweimonatlich, später halbjährlich und jährlich. In den Jahren 1993 und 1995 folgten noch zwei Nummern "Abteilungsübergreifende Oberstufe - Gegliederte Sekundarschule", die von der Erziehungsdirektion herausgegeben wurden.

Zur Geschichte der AVO:

Aufgrund von erkannten Mängeln der dreigeteilten Oberstufe (7.-9. Schuljahr) gelangten Ende der 1960er Jahre verschiedene Gruppierungen aus Lehrerschaft und Politik sowie die pädagogische Arbeitsstelle des Pestalozzianums mit Reformvorschlägen an den Erziehungsrat des Kantons Zürich. In der Folge gleiste dieser die organisatorischen und gesetzgeberischen Grundlagen für einen Schulversuch auf. 1975 starteten die "Abteilungsübergreifenden Versuche an der Oberstufe" (AVO). Sie hatten zum Ziel, die Oberstufe durchlässiger und flexibler zu gestalten, sowie die Lernangebote zu erweitern und anzugleichen. Involviert waren die pädagogische Abteilung der Erziehungsdirektion, das Pestalozzianum Zürich und Delegierte aus dem Lehrkörper. Die Pilotversuche wurden in den Schulen Petermoos in Regensdorf/Buchs und in der Schule Glattfelden durchgeführt. In den 1980er Jahren kamen weitere Schulen hinzu und die Konzepte wurden mehrmals modifiziert. Die Erkenntnisse aus den Versuchen mündeten 1991 in der Reform der Oberstufe der Volksschule durch Einführung der gegliederten Sekundarschule.

Quelle:
Oertel, Lutz. Schulreform – ein Zürcher Politikversuch. Zürich, 1997.

Kontakt:

Stiftung Pestalozzianum
Geschäftsstelle
pestalozzianum.ch