


Der Schweizer Spiegel wurde 1925 als belletristische Monatsschrift von Adolf Guggenbühl und seinem Schwager Fortunat Huber in Zürich gegründet. Mit der Betonung der kulturellen und politischen Eigenständigkeit der Schweiz, aber auch eines Patriotismus vor christlichem Hintergrund rückte das Heft während des Zweiten Weltkriegs inhaltlich in die Nähe der konservativ geprägten Geistigen Landesverteidigung. Der Schweizer Spiegel lud seine Leser mit regelmässigen Umfragen ein, sich zu sozialen und gesellschaftlichen Fragen zu äussern. Autoren wie Willi Schohaus, Peter Meyer und der Karikaturist René Gilsi zählten zu den regelmässigen Mitarbeitern. Nach dem Ausscheiden der Gründer Mitte der 1960er Jahre verlor der Schweizer Spiegel sein Profil und ging 1972 in der "Weltwoche" auf.
Im gleichnamigen Buchverlag erschien ein breites Spektrum meist kulturgeschichtlicher Literatur, die teilweise beträchtliche Wirkung erzielte wie 1935 "Die Moorsoldaten" von Wolfgang Langhoff oder 1945 der "Schellen-Ursli" von Selina Chönz und Alois Carigiet.
Adrian Scherrer: Schweizer Spiegel, in: Historisches Lexikon der Schweiz, Version vom 28.10.2011. https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/024836/2011-10-28/, konsultiert am 10.04.2025.
'Schweizer Spiegel'-Verlag mit Rodana Verlag AG
Titel: | Schweizer Spiegel |
Zeitraum: | 1925-1972 |